Obwohl Blues und Rock seit Entstehungszeiten sehr enge Verbindungen haben, kristallisierte sich diese Gattung nicht vor den späten 60ern als eigenes Genre heraus.
Typisch waren dabei Improvisationen nach dem Schema des Blues, vermischt mit den “härteren” Elementen des Rocks mit einem so genannten Powertrio aus E-Gitarre, E-Bass und Schlagzeug, wobei der Gitarrist auch oft der Sänger ist.
Einer der wichtigsten britischen Vetreter war Eric Clapton, welcher maßgeblich für die Massentauglichkeit des Bluesrocks war. Seit Mitte der 1960 hatte er Teilhabe an den Yardbirds, Cream sowie an Derek and the Dominos, deren Stile sich aber nicht alleinig auf den Bluesrock beschränkten, und etablierte sich anschließend noch in einer Solokarriere. Auch Jeff Beck und Jimmy Page, Ex-Mitglieder der Yardbirds, hatten wichtige Einflüsse auf die Bluesrock-Entwicklung, besonders nach der Gründing Led Zeppelins durch Page.
Wie Led Zeppelin wandten sich die meisten Bluesrock-Bands nach und nach dem Hard Rock zu. Die wenigen Bands, die blieben, verloren mit dem Aufkommen des Punkrocks in den späten 70ern ihr Publikum.
In Amerika spielte währenddessen Jimi Hendrix eine große Rolle, ebenso wie die amerikanischen Pioniere Johnny Winter. Paul Butterfield und Canned Heat. Hendrix war bereits in den frühen 60ern an mehreren R’n’B- und Soul-Formationen beteiligt gewesen.
Unbekannt in Europa, erfreute die Bewegung sich in Argentinien _und_Popmusik doch einem großen Publikum.