Eine Spielart der Rockmusik, welche sich als einer der bedeutenden Bestandteile der westlichen Popkultur etablierte.
Die Blütezeit dieser Untergattung dauerte bis Ende der 1960er Jahre an, aber auch danach wurde das Element noch oft wieder aufgegriffen. Merkmal dieses Stils ist die Verwendung ungewöhnlicher und neuartiger Klänge sowie ein eher experimenteller Umgang mit Songstrukturen.
Seinen Ursprung hat der Psychedelic Rock in der Bay Area um San Francisco, wo bisweilen fast ausschließlich akustisch instrumentalisierte Folkmusik: welche auch in den Kreisen anderer Großstädte wieder ein Revival erlebte, doch es gab auch viele kleine Rock-Gruppen in diesen Gegenden. Die Elektrifizierung der Folkmusik begünstigte die Entwicklung des Psychedelic Rock.
Nach dem ersten Konzert der US-amerikanischen Band The Charlatans am 29. Juni 1965 etablierte sich eine aufwendig gestaltete Lichtshow als weiteres Merkmal. Angeblich waren sie auch die erste Rockband, die unter dem Einfluss von LSD ein Konzert gaben. The Doors (1965) und The Kinks zählen auf Grund der ungewöhnlichen Einflüsse in die Musik ebenfalls in diese Gattung, genauso wie die Single “The Trip” von Kim Fowley oder “Lucy in the Sky with Diamonds”, beides eine Hommage an LSD. Der multimediale Stil, der diese Bewegung auch in die Kunst und die Literatur bringt, steigert deren Popularität. Im Jahr 1969 hatte diese ihren Hochpunkt, ebbte danach aber wieder ab.