Die Rolling Stones: zählen zu den langlebigsten und kommerziell erfolgreichsten Bands der Rockgeschichte.
Mick Jagger, welcher bereits mit seinen Freunden Dick Taylor und Bob Beckwith unter dem Namen “Little Boy Blue and the Blue Boys” probte, beschloss nach der Wiederaufnahme der Freundschaft mit Mick Jagger, diesen in die Band mit einzubeziehen. So probten sie in den elterlichen Wohnungen die Lieder ihrer amerikanischen Vorbilder, jedoch zuerst ohne öffentliche Auftritte.
Um angesagte Bluesformationen live zu sehen, waren die Jungs oft an Wochenenden in Londoner Clubs. Am 7. April 1962 kam es durch den Autritt einer personell offenen Formation, genannt “Blues Incorporated” dazu, dass Jagger und Richards vor dem Auftritt mit den Musikern jammten. Dabei zog Brian Jones durch seine besondere und in Europa eher unbekannte Art des Gitarrenspielens die Aufmerksamkeit auf sich. Dieser war im Gegensatz zu den Teenagern bereits mit drei unehelichen Kindern, welche ihm in seiner Heimatstadt einen Skandak eingebracht hatten, auf eigenen Beinen. Im März 1962 beschloss Jones, Blue Incorporated zu verlassen und schloss sich nach einiger Suche dem ihm bereits bekannten Pianisten Ian Stewart an und machte Jagger daraufhin das Angebot, der Band als Sänger beizutreten. Auf die Antwort, er wäre dabei, wenn Richards und Taylor auch dabei sein dürften, willigte Jones ein.
Der erste Auftritt wurde auf Grund des Ausfalls der Ex-Band von Brian Jones vermittelt, die Gruppe sollte einspringen. So traten sie am 12, Juli 1962 erstmals unter dem Namen The Rollin’ Stones auf. Vor etwa 100 Zuschauern spielten sie fünf Coversongs als Vorgruppe für den Bluessänger Long John Baldry. Zu der Besetzung des Schlagzeugers gibt es einige verschiedene Aussagen, letztendlich ist nicht sicher, wer bei welchen Auftritten das Schlagzeug gespielt hat. Bei dem ersten Auftritt wird Tony Chapman vermutet. Hinsichtlich des Namens, welcher sinngemäß “Die Landstreicher/Rumtreiber” bedeutet herrscht Uneinigkeit, zumindest was dessen Ursprung angeht.
Zur selben Zeit zogen Jones, Jagger und Richards mit ihrem gemeinsamen Freund James Phelge in eine heruntergekommene Wohnung im Stadtteil Chelsea, wobei sie wegen ihrer finanziell schlechten Stellung teilweise sogar Lebensmittel in Supermärkten stahlen.
Mit ersten Umbesetzungen der Band (Bill Wyman statt Taylor und Charlie Watts statt Chapman) kamen auch die ersten Erfolge. Zunächst als Hausband und innerhalb der Londoner Musikszene, dann bekamen sie unter dem Managment von Andrew Loog Oldham, welcher sie gekonnte als “böse” Version der Beatles inszenierte, einen Plattenvertrag bei Decca Records, und die Band stieg schnell in der Hitparade auf.
Ihre erste GB-Tournee mit landesweit 60 Auftritten veranstalteten sie vom 29.9.- 3.11.1963, nachdem sie die Anstellung als Hausband gekündigt hatten.
Von da an kamen immer mehr Erfolge auf sie zu. Gebremst wurde die Euphorie darüber 1969, als am 3. Juli Brian Jones aus bis heute ungeklärten Umständen ertrank. Nach einigen weiteren Erfolgen, jedoch auch Umbesetzungen und Aufsehen erregenden Ereignissen, kam es schließlich auch noch zu Differenzen zwischen Richards und Jagger, welcher sich seiner Solo-Karriere zuwenden wollte. Dieses Vorhaben ließ sich allerdings nicht durchsetzen.
Die Band besteht noch heute, wenn auch in anderer Besetzung als zu Beginn.